Wer einmal von Paula Roth, der unerschrockenen Wirtin aus dem Albulatal gehört hat, vergisst sie nie mehr. Auch den Hexentanz um sie (Bal a l’üna) nicht. Die schillernde Persönlichkeit wurde schon zu Lebzeiten zu einer Legende. Durch den heimtückischen Mord im Frühling 1988 ist sie unsterblich geworden. Der Film über sie ist eingebettet in die Landschaft, in welcher sie gelebt und gestritten hat, die Gesellschaft, zu der sie gehört hat, und in die vielen Anekdoten, die es über sie gibt. Bal a l’üna zeigt viele Originaldokumente und lässt Zeitzeugen, die Bevölkerung im Albualtal und Menschen, die sie erlebt haben, zu Wort kommen. Der Film befasst sich auch mit der Einsamkeit, dem Lebenshunger und den Obsessionen von Paula Roth. Er stellt zudem eine interessante Mischung von Dokumentar- und Spielfilm dar. Mit Schauspielern wie Jaap Achterberg, Andrea Zogg und Laiendarstellerinnen und –darstellern aus dem Albula- und aus dem Rheintal, wurde der Kriminalfall um Paula Roth nachgestellt und mit den dokumentarischen Fragmenten der Bellaluna-Wirtin zu einem spannenden Film verwoben. Bal a l’üna hatte an den Solothurner Filmtagen 2009 Premiere.
Kino.Dokumentarfilm CH 2009, 90 min.
Produktion:
Tukan Film Productions Werdenberg
Verleih:
Tukan Film Productions Werdenberg
Regie:
Kuno Bont
Drehbuch:
Kuno Bont, Lucette Achermann
Kamera:
Daniel Schierscher, Peter Sonderegger
Musik:
Flurin Caviezel, Franco Mettler